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Mieterstrom

Photovoltaik auf Mehrfamilienhäusern (Erklärung auf muenchen.solar2030.de)

Zusammensetzung und Kalkulation

Vor den letzten Änderungen galt folgendes:

Quelle: muenchen.solar2030.de

Diese Grafik ist inzwischen veraltet:

  • EEG-Umlage wurde zum 1. Juli 2022 abgeschafft (Quelle)
  • Die Kosten für Beschaffung/Erzeugung hatte sich 2022 zwischenzeitlich mehr als verzehnfacht, für 2023 ist mindestens von durchschnittlich 10-20 Cent / kWh auszugehen (Quelle)
  • Mehrwertsteuer entfällt für Eigenverbrauch wie auch für GbR mit Kleinunternehmerregelung (weniger als 17.500,- Euro Umsatz pro Jahr)

Verkaufspreis und Kosten für Bewohnerinnen und Bewohner

Was heißt das nun für die PV-Anlagenbetreiber und für die Bewohner?

Bei einem Verkaufspreis von 30 Cent / kWh für die GbR zahlen die Bewohner des Hauses ebenfalls nur 30 Cent / kWh (bei fälliger Umsatzsteuer wären es 35,7 Cent / kWh), es fallen lediglich noch Kosten für den Messstellenbetrieb an (durch Mieterstrom-Modell leicht erhöht, vermutlich wird es 2 Cent / kWh sowie 5-10,- Euro monatliche Fixkosten ausmachen).

Wichtig: die 30-35 Cent / kWh Verkaufspreis beziehen sich nur auf den Solarstrom, nicht auf den Strom, welcher hinzugekauft werden muss.

Nach ersten groben Berechnungen ist eine Autarkie von 64% zu erwarten:

  • Gesamtverbrauch des Hauses lag 2022 bei 21.000 kWh (alle zehn Parteien und Allgemeinstrom)
  • PV 13.500 kWh (von den ca. 17.000 kWh Gesamtertrag) können mit Batteriespeicher selbst im Haus verbraucht werden (die restlichen 3.500 kWh werden für ca. 8 Cent / kWh Vergütung ins Netz eingespeist)
  • ca. 7.500 kWh müssen zugekauft werden (Einkaufspreis zwischen 40-65 Cent / kWh)

Gesamtkosten Strom KMS10

  • 13.500 a 35 Cent / kWh = 4.725,- Euro
  • 7.500 a 55 Cent / kWh = 4.125,- Euro
  • => 21.000 kWh für einen Durchschnittspreis von 42 Cent / kWh